1937

Bugatti Type 57

Stelvio by Gangloff / Ex Pernod"
1937

Bugatti Type 57

Stelvio by Gangloff / Ex Pernod"
PS: 135
Zyl.kapazität.: 3257
Zylinder: 8
V-Max: 160 km/h
Lack: rot/schwarz
int. Farbe: beige
Preis
P.O.A.
Bild von EU Flagge
EU-Reg.
Matching Numbers Motor
Dokumentierte Historie
Verifiziert von Bugatti Automobiles S.A.S.
Ex John Ridings Lee, Jerry J. Moore und Michael Graf Wolf Metternich
Der Type 57 ist wohl das erfolgreichste Modell der Marke. Zwischen 1934 bis 1940 wurden um die 700 Einheiten der Baureihe in drei Serien produziert.
Offiziell verantwortlich für das Projekt war Jean Bugatti, der Sohn des Unternehmensgründers Ettore Bugatti. Er steuerte auch wesentliche Gestaltungselemente bei, die zusammen mit dem Zeichner Joseph Walter umgesetzt wurden.
Der Motor basierte auf dem 3,3-Liter-Reihen-Achtzylinder des Types 49. Er war in typischer Bugatti-Manier mit einem Kurbelgehäuse aus Leichtmetall und einem einteiligen Zylinderblock mit nicht abnehmbarem Zylinderkopf gefertigt.
Ettore Bugatti legte stets auch Wert auf das ästhetische Erscheinungsbild. So waren z.B. die Motorengehäuse bei Bugatti mit von Hand eingearbeitetem Perlschliffmuster verziert.
Unser Wagen gehört zur zweiten Serie. Das Fahrgestell wurde im Sommer 1937 gefertigt, ging dann nach Colmar zum „Haus-Carossier“ Gangloff, wo es in seine „Stelvio“ Karosserie eingekleidet wurde.
Stelvio ist der italienische Name für das Stilfser Joch, dem höchsten asphaltierten Gebirgspass der Alpen.
Diese Variante war ein zwei- bis viersitziges Cabriolet. Als Besonderheit hatte es einen Verdeckkasten in den das Dach beim Öffnen gesenkt wurde. So störte das geöffnete Verdeck die Fahrzeuglinie nicht und die Sicht nach hinten wurde verbessert.
Ende September 1937 war die Karosserie fertig; die in die Kotflügel integrierten Scheinwerfer waren ein Spezialwunsch und sind in den Werks-Aufzeichnungen vermerkt. Sie verleihen unserem Bugatti ein gedrungeneres Profil und dadurch einen sportlicheren Look.
Anschließend fuhr Pierre Veyron den Wagen nach Paris, wo er im Bugatti Showroom an der Avenue Montaigne 46 ausgestellt wurde.
Nach etwa drei Wochen fand sich ein Käufer: Paul Pernod von der gleichnamigen berühmten Destillerie.
1937

Bugatti Type 57

Stelvio by Gangloff / Ex Pernod"

Matching Numbers Motor

 

Dokumentierte Historie

 

Verifiziert von Bugatti Automobiles S.A.S.

 

Ex John Ridings Lee, Jerry J. Moore und Michael Graf Wolf Metternich

 

Der Type 57 ist wohl das erfolgreichste Modell der Marke. Zwischen 1934 bis 1940 wurden um die 700 Einheiten der Baureihe in drei Serien produziert.

 

Offiziell verantwortlich für das Projekt war Jean Bugatti, der Sohn des Unternehmensgründers Ettore Bugatti. Er steuerte auch wesentliche Gestaltungselemente bei, die zusammen mit dem Zeichner Joseph Walter umgesetzt wurden.

 

Der Motor basierte auf dem 3,3-Liter-Reihen-Achtzylinder des Types 49. Er war in typischer Bugatti-Manier mit einem Kurbelgehäuse aus Leichtmetall und einem einteiligen Zylinderblock mit nicht abnehmbarem Zylinderkopf gefertigt.

 

Ettore Bugatti legte stets auch Wert auf das ästhetische Erscheinungsbild. So waren z.B. die Motorengehäuse bei Bugatti mit von Hand eingearbeitetem Perlschliffmuster verziert.

 

Unser Wagen gehört zur zweiten Serie. Das Fahrgestell wurde im Sommer 1937 gefertigt, ging dann nach Colmar zum „Haus-Carossier“ Gangloff, wo es in seine „Stelvio“ Karosserie eingekleidet wurde.

 

Stelvio ist der italienische Name für das Stilfser Joch, dem höchsten asphaltierten Gebirgspass der Alpen.

 

Diese Variante war ein zwei- bis viersitziges Cabriolet. Als Besonderheit hatte es einen Verdeckkasten in den das Dach beim Öffnen gesenkt wurde. So störte das geöffnete Verdeck die Fahrzeuglinie nicht und die Sicht nach hinten wurde verbessert.

 

Ende September 1937 war die Karosserie fertig; die in die Kotflügel integrierten Scheinwerfer waren ein Spezialwunsch und sind in den Werks-Aufzeichnungen vermerkt. Sie verleihen unserem Bugatti ein gedrungeneres Profil und dadurch einen sportlicheren Look.

 

Anschließend fuhr Pierre Veyron den Wagen nach Paris, wo er im Bugatti Showroom an der Avenue Montaigne 46 ausgestellt wurde.

 

Nach etwa drei Wochen fand sich ein Käufer: Paul Pernod von der gleichnamigen berühmten Destillerie.

 

Pernod war Stammkunde fuhr den Stelvio nur wenige Monate. Bereits im März 1938 gab er ihn für einen Type 57 Ventoux in Zahlung.

 

Unser Fahrzeug ging anschließend an den Bugatti Agenten Gaillard in Tours, wo er im April 1938 an einen berühmten Chirurgen der Medizinischen Hochschule Tours weiterverkauft wurde.

 

Während des Krieges versteckte dieser den Bugatti in den Garagen eines Freundes und baute den Motor aus, um den Wagen für die Deutschen uninteressant zu machen. Leider ohne Erfolg: Ausgerechnet der Motor wurde von den Deutschen beschlagnahmt.

 

Glücklicherweise konnte das Aggregat aber nach dem Abzug der Deutschen Truppen 1944, unbeschadet wiederaufgefunden werden und wurde mit dem Chassis wiedervereint.

 

1946 ging der Wagen wieder nach Paris wo er in den folgenden Jahren mehrere Besitzer hatte.

 

Von 1969 bis 1984 gehörte der Type 57 dem bekannten deutschen Automobilhistoriker Michael Graf Wolff Metternich.

 

Zwischen 1989 und 2015 war er Teil der bedeutenden Sammlungen von John Ridings Lee und Jerry J. Moore in den USA.

 

In 2012/13 wurde der Motor und die zugehörige Technik für ca. 100.000 USD umfassend überholt

 

Seit 2015 befindet er sich wieder in Deutschland und ist dort auch zugelassen.

 

Die Historie ist durch die Bugatti Historiker Pierre Yves Laugier und Kees Jansen mit entsprechenden Reports hervorragend dokumentiert.

 

Zudem ist der Wagen von der Bugatti Automobiles S.A.S verifiziert.

Kontakt

Stefan Luftschitz

Bei Fragen zu diesem Fahrzeug rufen Sie mich bitte an, ich rufe Sie dann gerne auch zurück.

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Bugatti Type 57 Stelvio by Gangloff / Ex Pernod" – 1937

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